Was wir machen

Was uns ausmacht

Heute geht man einfach in einen Supermarkt und kauft ein Brot, Teigwaren oder Müsli. Was jedoch genau darinsteckt, weiss kaum jemand. Genau hier setzen wir als Verein echterWeizen an. Wir möchten den Konsumenten aufzeigen, was genau sie da eigentlich essen.
Der grösste Teil der Getreideproduktion und der Landwirtschaft insgesamt basiert auf einem kleinen Genpool, der von drei (ja nur DREI!) grossen Saatgutherstellern bestimmt wird. Fast alle diese Sorten sind im Labor gezüchtet und verändert, um mehr Ertrag abzuwerfen. Diese Sorten werden auch dahingehend verändert, dass sie auf gewisse Pestizide nicht reagieren. Anschliessend wird ein Feld grossflächig mit Pestiziden behandelt und alles was da „nicht“ hingehört wird abgetötet. Es wird auch versucht, die Pflanzen gegen verschiedenste Krankheiten immun zu machen. Dies alles führt dazu, dass sie wiederum auf andere Krankheiten anfällig werden oder wir Menschen neue Allergien entwickeln.
Dabei wird genau das, was unsere Erde ausmacht, nämlich die unvorstellbare Vielfalt zerstört.
Wir vom Verein echterWeizen möchten dagegen vorgehen und ein Bewusstsein für unsere Ernährung und Umwelt schaffen. Hanspeter Saxer hat in jahrelanger Arbeit die verschiedensten Sorten möglichst ursprünglicher Pflanzen gesammelt und vermehrt. Diese Sorten sind zum Teil direkt in der freien Natur gesammelt und von Hanspeter selbst kultiviert. Diesen Schatz, welcher weder genmanipuliert noch irgendwie sonst verändert ist, hat uns die Natur geschenkt und über Jahrtausende selbst optimiert. Denn wer weiss besser als die Natur, was gut für uns ist!
Hilf mit und unterstütze uns dabei dieses wertvolle Geschenk der Natur zu erhalten und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

Unser Ziel

Zunächst ein kleiner Exkurs in Getreidekunde: In der Natur fallen die Körner von selbst aus den Ähren und wachsen, sobald die Bedingungen stimmen. Dies bedeutet die Pflanzen wachsen eigentlich jedes Jahr. Biologisch gesehen ist es also nicht vorgesehen, dass ein Korn länger liegen bleibt, ohne zu keimen. Die maximale Lagerdauer bis Getreide nicht mehr keimfähig ist, ist also begrenzt auf etwa 4-6 Jahre. Deshalb muss eine Sorte immer wieder ausgesät werden, um nicht „verloren“ zu gehen.

Hanspeter hat mit seinen bescheidenen Mitteln und Flächen genau dies bei über 100 Sorten gemacht und so diese wahnsinnig wertvollen Sorten erhalten.
Wer jetzt denkt, diese Sorten seien nur alt und werfen wenig Ertrag ab, täuscht sich. Verschiedene Tests haben schon bewiesen, dass unsere Sorten zu den Besten der Besten gehören und sich optimal zur Verarbeitung eignen. Wie gesagt, die Natur weiss eben, was gut ist.

In den nächsten Jahren möchten wir damit beginnen, aus der Sortenerhaltungsspirale auszubrechen und möglichst viel der Getreidesorten in den Umlauf zu bringen. Dafür benötigen wir zu Beginn etwas Starthilfe, um möglichst viel Land zu pachten, auf dem wir unsere Sorten anbauen können. Dabei legen wir besonderen Wert auf einen sorgfältigen Umgang mit der Natur. Unsere Philosophie geht dabei weit über die Richtlinien von Bio Suisse und Demeter hinaus.

Um einen nachhaltigen Umgang mit der Natur sicherzustellen, arbeiten wir fast ausschliesslich von Hand und kommen ohne grosse Maschinen aus. Das heisst, wir werden während der Erntesaison auch einige helfende Hände gebrauchen können. Unser langfristiges Ziel ist es, auch hier einen sozialen Beitrag zu leisten und zukünftig Zivildienstleistende oder Asylsuchende zu beschäftigen.

Auf dem Weg zum Konsumenten macht unser Korn noch einige Zwischenstopps, die wir heute kaum beeinflussen können, die aber einen grossen Einfluss auf das Endprodukt haben. Zum Beispiel in einer Mühle wird unser Getreide mit dem von anderen Produzenten vermischt. Es ist uns wichtig den Konsumenten ein möglichst reines und unter nachhaltigen Gesichtspunkten produziertes Produkt anzubieten, dafür stehen wir mit unserem Namen. Deshalb sind wir unter anderem auch auf der Suche nach einer Mühle in der Region, um die saubere und nachhaltige Weiterverarbeitung sicherstellen zu können. Damit jeder echten Geschmack erleben kann.


Falls Du überzeugt bist und uns unterstützen willst egal ob finanziell, mit Deinen Händen oder mit einer Mühle 😉 melde Dich bei uns! Wir suchen…

Wenn Du noch nicht genug hast und Du noch mehr wissen willst, lies doch diesen Brief von Hanspeter, in dem er uns einige Fragen beantwortet hat.